Von meiner Schreiblust als Werbetexter in Heidelberg und Mannheim profitieren Unternehmen in der ganzen Metropolregion Rhein-Neckar – aber auch im Non-Profit-Bereich der literarischen Texte versuche ich, die Kunst des Textens für mich selbst immer weiterzuentwickeln. Tatsächlich kommt es in beiden Bereichen vor allem auf zwei Dinge an: auf Ideen, die hinter einem Text stehen, und komprimierte Inhalte – sozusagen die Konzentration aufs Wesentliche. Kein Blabla, weder bei Verkaufstexten noch bei literarischen Texten, so lautet die Devise. Mit diesem Anspruch entstand schließlich meine erste Buchveröffentlichung: der Corona-Roman 2020.
Der Corona-Roman – schwarzer Humor zur Krise
Den Corona-Roman von Rainer M. Rupp gibt es im Buchhandel unter ISBN 978-3-752986-86-0 oder hier:
epubli
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Thalia
Eine literarische Bestandsaufnahme in Zeiten von Quarantäne und Social Distancing
Zugegeben, über Corona zu schreiben und dann auch noch mit literarischem Anspruch, ist ein Wagnis. Denn mal ehrlich: Allein das Wort ‚Corona‘ kann schon keiner mehr von uns hören. Warum dann ein Corona-Roman?
Es wird viel geschrieben über Covid-19, zur Entstehung des Virus, zu Hygienemaßnahmen, zu den Einschränkungen im Alltag, zum wirtschaftlichen Desaster und zu hanebüchenen Verschwörungstheorien. Aber nach Geschriebenem, das sich literarisch der Sache annimmt, muss man lange suchen. Dabei bietet das Thema Isolation, Social Distancing und Homeoffice sowie die daraus folgende Möglichkeit, geisteskrank zu werden, jede Menge Stoff, um die Krise einmal aus satirischer Sicht zu betrachten. Denn die Epidemie betrifft jeden Einzelnen. Sie betrifft nicht nur die Gesellschaft an sich, die Unternehmer, die Pflegekräfte und Ärzte, die Altersheime oder die Kulturbranche – nein, die Auswirkungen der Pandemie sind so weitreichend und massiv, dass jeder betroffen ist. Und nichts kann lustiger sein, als die Folgen der Krise anhand des Alltags in Isolationshaft zu zeigen – mit einer ordentlichen Prise schwarzen Humors.
Diese Überlegung entstand ganz am Anfang im Kopf des Autors, als die Pandemie gerade Fahrt aufgenommen hatte – und daraus entwickelte sich schließlich sehr bald die Idee eines Buchprojekts. Der ‚Corona-Mann‘ war geboren und der Corona-Roman ist schließlich im August 2020 bei epubli erschienen.
Kann man die Corona-Krise mit Humor nehmen?
Es gibt noch kein Heilmittel gegen die Coronavirus-Erkrankung. Aber wenn man trotz aller wirtschaftlichen, existenziellen und gesundheitlichen Schäden den Humor nicht verliert, ist schon viel gewonnen. Der Corona-Roman von Rainer Rupp kann dazu vielleicht etwas beitragen. Denn das Buch bringt mit schwarzem Humor die Skurrilitäten während der Quarantäne ans Tageslicht. Eigentlich ist es eine Satire, eine humorvolle Abrechnung mit der Seuche, eine Groteske über die Auswirkungen der Ausgangsbeschränkungen, Abstandsregeln und anderen Maßnahmen während der Pandemie. ‚Lachen statt resignieren‘ – so könnte das Motto des Corona-Mannes lauten.
Der Corona-Roman 2020 – eine Satire oder eine Parabel?
Der Corona-Roman von Rainer M. Rupp ist aber doch noch mehr. Das Buch ist nicht nur Satire, es ist auch Parabel, es ist ein Roman in Parabelform. Die Alltagssituationen, die beschrieben werden, weisen auf Erkenntnisse hin, die in der Regel im Verborgenen liegen. Auf Wahrheiten, die jeder von uns gerne verdrängt, weil sie den Kern des menschlichen Seins berühren: Liebe, Tod und Untergang. Das sind ernste Themen. Das Corona-Buch von Rainer Rupp ist deshalb auch etwas unbequem, „der Text macht Spaß, tut manchmal aber auch weh“, hat eine der ersten Leserinnen gesagt.
Aber – und das ist die gute Nachricht: Der Corona-Mann serviert uns die ernsten Themen in einer lakonischen, humorvollen Art, dass es Freude macht, sich auch mal mit dem Untergang, mit dem Scheitern zu beschäftigen. Ohnehin ist unser aller Scheitern nur oberflächlich gesehen ein Scheitern. Im Grunde sind wir alle Helden des Alltags. Schaffen wir es doch meistens, mit dem Leben irgendwie zurechtzukommen. Jeder auf seine Weise. Und das ist erstaunlich genug. Sogar der Corona-Mann selbst – mit seinem Leben an der Fensterbank – schafft das und wird schließlich glücklich.
Deshalb steht fest: „Der Corona-Mann“ kann den Corona-Alltag erträglicher machen. Solange man den Humor nicht verliert, kann auch die größte Krise nichts ausrichten.
Worum geht es im Corona-Roman?
Der Corona-Mann sitzt gerade am Fensterbrett, als die Seuche ausbricht. Als hauptberuflicher Fenstersitzer sieht er aus nächster Nähe, was das Virus anrichtet – in seiner Straße, bei den Passanten, bei sich selbst. Doch Scheitern ist für ihn keine Option. Zuerst verliert er sich in grotesken Gedanken und stolpert von einer skurrilen Situation in die nächste – Puzzle-Orgien, Haselnussschnaps und die ungestillte Sehnsucht nach einer Fernsehmoderatorin bestimmen seinen Alltag. Aber am Ende wird alles gut: Er findet sein Glück.
Der Held des Corona-Romans zeigt einen Menschen in seinem Kampf mit dem Alltag – vieles in Corona-Zeiten macht ihm das Leben schwer: Toilettenpapier-Hamsterkäufer, Biker mit Doppelrohrauspuff-Neurose, bösartige Nachbarn, die während der Isolationshaft aufgehen wie Hefebrötchen im Ofen, Passanten mit wilden Frisuren, in denen kleine Vögel nisten, Hygieneleugner, die ihren Mundgeruch als Waffe einsetzen, Verschwörungstheoretiker mit ausgeprägtem Brüllreflex, Virologen mit gigantischen Nasenpopeln sowie ein Chihuahua, der von einer Schleiereule erbeutet wird.
Der Corona-Mann steckt in uns allen. Obwohl er den ganzen Tag nur am Fensterbrett sitzt, erlebt er dort eine wahre Achterbahnfahrt der Gefühle. Er sieht Unglaubliches auf der Straße, in seinem Kopf entsteht daraus ein verschrobenes Weltbild, das reich an Absurditäten und existentiellen Wahrheiten ist.
Ist Masturbation eine probate Zerstreuung in der Isolationshaft?
Der Corona-Mann verliebt sich in der Isolationshaft in die ARD-Wetterfee. In einem Moment hitziger Verliebtheit verliert er die Kontrolle und gerät in eine hochnotpeinliche Situation. Wenn die Hingezogenheit zu einer unerreichbaren Frau solche Peinlichkeiten mit sich bringt, wäre es dann nicht besser, sich unbelebten Gegenständen hinzugeben? Der Corona-Mann kultiviert schließlich in der Quarantäne seine ohnehin stark ausgeprägte Tendenz zur Objektophilie – ein alter Bürolocher wird das Objekt seiner Begierde. Und das zeigt, wie sehr die Liebe zu Objekten das Social Distancing doch erleichtern kann.
Als Hypochonder in Seuchenzeiten überleben
Der Corona-Mann ist ein extremer Hypochonder, das ist er schon zeit seines Lebens. Als er noch gar nicht seine wahre Berufung als selbständiger Fenstersitzer gefunden hatte, trieben ihm schon gefährlichen Viren den Angstschweiß auf die Stirn. Aber die Covid-19-Seuche treibt seine Hypochondrie auf die Spitze. Er trägt seit Ausbruch der Seuche deshalb als Schutz vor dem Virus einen Motorradhelm, wenn er an der Fensterbank sitzt. Wie er als größter natürlicher Feind aller Biker zu diesem Helm gelangte, damit hat es eine besondere Bewandtnis.
Massive Gehirnschäden durch unkontrollierten TV-Konsum
Es ist fraglich, ob SARS-CoV-2 nur eine Gefahr für die körperliche Gesundheit darstellt. Es ist offensichtlich, dass viele Menschen an dieser heimtückischen Infektionskrankheit sterben. Das ist nicht zu leugnen, obwohl einigen Verschwörungstheoretikern auch das gelingt. Aber über diese tödliche Bedrohung darf man nicht vergessen, dass auch eine große Gefahr für die geistige Gesundheit exisitiert. Denn in der Isolationshaft, sprich: im Homeoffice, ist man natürlich auch den Gefahren durch maßloses Fernsehen ausgesetzt. Unzählige TV-Serien führen nicht nur zu einer langsamen, schleichenden Verblödung, sondern bereits innerhalb von Sekunden zu schweren Hirnschäden. Der Corona-Mann ist sich dessen bewusst – er kennt die unsäglichen Gefahren, die ihm von einem eingeschalteten Fernseher drohen.Deshalb würde derCorona-Mann auch ohne zu zögern sagen: „Leute, lest mehr Bücher.“
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Der Corona-Roman – geschrieben in der Isolationshaft
Der Roman entstand während der Isolationshaft des Autors Rainer Rupp im Frühjahr und Sommer 2020 im Zuge der Seuche. „Der Corona-Mann“ bildet in grotesker Weise den Alltag und die Gedanken eines Menschen in Quarantäne ab – eine Realsatire über 240 tiefgründige Seiten hinweg. Freunde rabenschwarzen Humors werden ihre helle Freude daran haben.
Schreiben – ein einsamer Kampf um das Unsagbare
Was liegt näher, als während der Isolationshaft ein Buch zu schreiben über den Kampf mit dem tristen Alltag? Das hat schon Adolf Hitler gemacht. Man muss natürlich dazu sagen, dass Hitler das Handwerk des Schreibens nicht wirklich beherrschte, ganz abgesehen von den völlig abstrusen und brandgefährlichen Inhalten, die er da fabrizierte. Aber auch heute sind es nicht gerade die hellsten Köpfe, die sich im rechtspopulistischen Sumpf tummeln. Hitler, der verkannte Künstler, konnte ganz passable Ansichtskärtchen malen, aber im Schreiben stümperte er so vor sich hin. Schreiben war nicht seine Passion. Schreiben bedeutet denken. Und das konnte er nicht gut. Es liegt ja auch irgendwie auf der Hand, dass Psychopathen nicht gut schreiben können. Sie können sich nicht in andere Menschen hineinfühlen. Die Empathie fehlt. Da gibt es einen blinden Fleck im Frontallappen – die Amygdala ist unterentwickelt. Psychopathen können nicht positiv, sie können nur destruktiv. Aber wir sollten dem ewig Gestrigen keinen Raum geben, sondern uns dem Positiven widmen. Da gibt es zum Beispiel Menschen, die viel Positives aus ihrer Isolationshaft ziehen konnten.
Weitere Buchautoren, die sich der Isolationshaft literarisch nähern
Schon Xavier de Maistre hat sich dem Thema literarisch zugewandt und Ende des 18. Jahrhunderts ein Buch über seine Isolation in einem 11 qm-Zimmer geschrieben.
Sein Roman „Reise um mein Zimmer“ (1794), ist eine Miniatur-Reise, ein Gedankenspaziergang. Der Protagonist reist vom Bett zum Lehnstuhl und zum Schreibtisch und wieder zurück. Xavier de Maistre hat damit das Genre der „Zimmerreisen“ begründet. Ganz große Klasse!
In jüngster Zeit hat sich auch der Publizist Michael Meyer literarisch der Corona-Krise angenommen. Es ist eine Erzählung, die in etwa gleichzeitig mit dem Corona-Roman von Rainer M. Rupp erschienen ist. All das lohnt sich zu lesen. Ohnehin gilt, so würde es der Corona-Mann ausdrücken: „Lesen statt resignieren“. Oder auch puzzeln – das ist ebenfalls eine Möglichkeit, die Zeit in der Isolationshaft zu überbrücken.
Der Corona-Roman von Rainer M. Rupp ist Literatur, die jede Langeweile vertreibt, die aufmuntert und Trost im Corona-Alltag spendet, die Serotonin im Gehirn freisetzt und als Abendlektüre taugt, um gutgelaunt den Tag zu beschließen. Der Roman ist natürlich als Urlaubslektüre bestens geeignet, auch für eine ausgedehnte Klositzung bietet er sich an – ausreichend Toilettenpapier hat ja sicher jeder zu Hause gehamstert. Selbst für hartnäckige Verschwörungstheoretiker ist der Corona-Roman eine gute Investition, wirft er doch ein Licht auf die Mechanismen von Verschwörungstheorien, so dass der Verschwörungstheoretiker zur Abwechslung mal sich selbst kritisch hinterfragen und vielleicht statt der Maske seine Scheuklappen ablegen kann.
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Über den Autor des Corona-Romans
Rainer M. Rupp studierte Germanistik und Philosophie, bevor er 1995 in den Sog der Werbebranche geriet. Nach Lehr- und Wanderjahren als Werbetexter in verschiedenen Agenturen ist er seit 2003 freier Texter und Autor in Heidelberg. Neben dem Erstellen von Dienstleistungstexten, seinem Brotberuf, begeistert sich der Autor auch für das Verfassen von literarischen Texten. Nach überraschenden Erfolgen bei mehreren Kurzgeschichten-Wettbewerben entstand im Zuge der Seuche während der Isolationshaft im Frühjahr und Sommer 2020 sein Corona-Roman. Seuche hin oder her, weitere Romane werden folgen.
Mehr über Rainer M. Rupp und seinen Werdegang als Werbetexter sowie Buchautor gibt es hier zu lesen: Rainer M. Rupp.